Pop-Rock-Klassiker in besten Händen –
Thomas Battenstein wie er spielt und singt
Wer Kompositionen von Lennon/Mc Cartney, Clapton, Jagger/Richards, The Doors und Ray Charles covert, muss ein gutes Händchen haben. Zu oft schon wurden sie von einfallslosen Epigonen lauwarm aufgegossen. Bei Thomas Battenstein sind Titel wie "Layla", "Sweet Virginia", "Light My Fire" oder "Black Magic Woman" bestens aufgehoben. Der Düsseldorfer Gitarrist ist bekannt für rhythmusfrische, individuelle Interpretationen und filigrane Griff-Folgen. Und was nun auf seiner neuen CD erscheint, gehört im Bereich akustischer Sechs-Saiten-Kunst zweifelsfrei in die Oberklasse. Das Single-Note-Play des Mitfünfzigers hat die Mischung aus Klarheit und Wärme, die alles Akademische weit hinter sich gelassen hat. Wer mit solcher Entspanntheit zu Werke geht, dem scheinen die Gefühle vom Herzen direkt in die Finger zu fließen. Feeling vom Feinsten.
Einen gehörigen Anteil am wohlig-warmen Sound haben Konstantin Wienstroer am Akustik-Bass, Markus Hofmann am Schlagzeug und Knut Schütze an den Congas. Die drei langjährigen Mitstreiter knüpfen gemeinsam einen vom Tontechniker feingarnig umsäumten Klangteppich, auf dem der Meister sicher zu seinen gitarristischen Höhenflügen abheben kann. Dabei fügt sich das Timbre seiner Stimme wohlklingend ins Gesamtkonzept.
Münstersche Zeitung – die aktuelle CD, 1. Dezember 2005 |