Weihnachtslieder neu verpackt
Der Düsseldorfer Gitarrist Thomas Battenstein hat für sein 17. Studioalbum "My Christmas Grooves" internationale Lieder und Songs zum Fest neu arrangiert und eingespielt.
Es riecht nach Spekulatius, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee steigt einem gleich in die Nase. Kerzen stehen auf der Fensterbank, leise ertönt Musik durch die Lautsprecher. Gitarrenklänge. Die Atmosphäre ist gemütlich, ja, man kann fast behaupten: weihnachtlich. Es sind die Räumlichkeiten des Düsseldorfer Gitarrenmusikers Thomas Battenstein. Vor 23 Jahren hatte er sein erstes Album – eine CD mit den 50 bekanntesten Advents- und Weihnachtsliedern – vorgelegt. Jetzt folgt mit dem Instrumentalalbum "My Christmas Grooves" der Nachfolger. Dieses Mal hat Battenstein sich an seine favorisierten Jazz-, Pop- und Rocksongs gewagt und sie für ein Weihnachtsalbum im eigenen Tonstudio neu interpretiert.
"Das Musizieren in der Weihnachtszeit", sagt Battenstein, habe ein "ganz besonderes Flair". Für seine neue CD hat er deshalb über die Landesgrenzten geschaut und Weihnachtsklassiker wie "Driving Home For Christmas" von Chris Rea oder auch "Feliz Navidad" von José Feliciano neu arrangiert und eingespielt. Insgesamt haben es zwölf internationale Weihnachtsklassiker, acht "Traditionals" und zwei Eigenkompositionen ("Don’t Feel So Blue On Christmas", "Love And Candlelight") auf den Silberling geschafft. In seinen Liedern vermischt der Düsseldorfer mit Vorliebe Jazz, Latin, Swing, Blues, Country und Klassik, lässt die Stile zu einem ganz eigenen, einfühlsamen Soundgemenge verschmelzen.
Die Idee zum Album entstand während des Gitarrenunterrichts mit Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren. Als Gitarrenlehrer hat Battenstein viele Schüler, vorwiegend in Angermund. "Sie wollen die traditionellen Songs, aber auch etwas Modernes spielen", sagt der Berufsmusiker. "Über die Jahre hat sich soviel schöner Stoff angesammelt, dass ich einfach ein neues Album herausbringen musste. Die Aufnahmen der Songs fanden in der Adventszeit des vergangenen Jahres statt. So wollte ich die spezielle Weihnachtsatmosphäre authentisch einfangen."
Einen Fokus legte Battenstein bei der Produktion auf die Qualität der Aufnahmen. "Einfach nur das Mikro vor die Gitarre zu halten reicht nicht", sagt er. Zum Album trugen deshalb Tontechniker Gerald Neumann, Lars Steller (Computertechnik), Volker Sternemann (Mastering) sowie einige weitere Fachleute zum professionellen Endprodukt bei. Wer beim Hören dieser CD nicht in Weihnachtsstimmung gerät, der ist wahrscheinlich kein Freund besinnlicher Tage.
Sebastian Bergmann, Rheinische Post – die größte Zeitung am Rhein |