Thomas Battenstein. Gitarrist.
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Reif für die Augen-Insel

Ist es Klassik, Jazz oder Unterhaltungsmusik? Bei Thomas Battensteins Gitarrenkompositionen sind sich Fachleute in Plattengeschäften uneins. Verweist doch die romantisch angehauchte Musik des gebürtigen Düsseldorfers, der vor drei Wochen seine dritte CD auf den Markt brachte, auf drei Elemente. "Ile d’yeu" (Augen-Insel) ist jetzt im Handel oder über "TOMTE MUSIC" direkt zu beziehen.

"Ile d’yeu" , so heißt die französische Atlantik-Insel (vor Nantes gelegen), die für Thomas Battenstein seit 13 Jahren ein Zufluchtsort geworden ist. Und das nicht nur zur Sommerzeit! Seine neuesten Werke spiegeln daher eine verträumte Zivilisations-Ferne: Melancholie, Einsamkeit, Wasser und Wind. Viele Gefühle und Stimmungsfarben lassen sich aus 20 überwiegend ruhigen, ja meditativen Stücken heraushören. Perlende Läufe und Verinnerlichung, die streckenweise an gediegen traurige spanische Folklore oder an den italienischen Meister Angelo Branduardi erinnern, aber auch zupackende Harmoniefolgen (nicht weit von Jazz entfernt): Letztere lassen zerklüftete Felsenküsten erscheinen und zeugen vom gezügelten Temperament des 43-jährigen Gitarristen. Frühlings-, Sommer-, und Insel-Suite, stürmische Meeresbewegungen ("Ebbe und Flut"), sengende, lähmende Hitze ("Flimmernde Hitze"). Doch das Kernstück ist "Monika", ein versponnenes Liebeslied. Dies, so der Künstler, sei ein sehr persönliches Tondokument. Es geht um eine Frau, die er auf der "Ile d’yeu" kennen lernte und die wohl der Grund für seine häufigen Atlantik-Reisen sein dürfte.

Battenstein ist fürwahr ein vielseitiger Künstler. Früher eher im Rock- und Pop-Geschäft zu Hause, zeitweise als Kunstpädagoge an Akademie und Gymnasium tätig, unterrichtet er heute nur noch wenige Gitarrenschüler und spielte am Heiligenabend drei seiner Insel-Stücke in der Oberkasseler Auferstehungs-Kirche. Vor drei Jahren gründete er den Verlag "TOMTE MUSIC": Vertrieb und Tonstudio, in dem er "kompromisslos" eigene Ideen verwirklicht. Vom ersten Ton bis zum Verkauf an Privat- oder Firmenkunden, alles in einer Hand. Gepresst werden die kratzfreien Glitzerscheiben in Bremen oder beim Bertelsmann Verlag. Das er als Self-made-Künstler und Händler erfolgreich ist, belegen die Zahlen.

Nach den ersten Rennern (der Weihnachtsplatte "Stille Nacht" und der rhythmus-betonten "Guitaropa") verkaufte er von seiner "Ile d’yeu" in den letzten Wochen bereits 600 Exemplare – allein im Raum Düsseldorf. Der Mut, zwischen den Welten zu gratwandern (von Jazz bis Klassik), scheint den Zeitnerv zu treffen. Sein nächstes Projekt mit Latin-Rhythmen (Duo und Trio). Voraussichtlicher Titel "Latin Summer" (erscheint Mitte 95)

Michael-Georg Müller, NRZ, 28. Dezember 1994